Wohnungsübergabe

Nun ist die alte Wohnung bis auf die Küche ausgeräumt, die Schlüssel sind abgegeben und ich bin seit gestern wieder zurück in der Kommune. Bei der Küche wird es sich noch zeigen, ob die noch nicht gefundenen Nachmieter, diese übernehmen werden. Wenn nicht, dann werden wir die Wohnung in Schwaikheim noch mal wiedersehen. Schafft der Makler es, sie mit der Wohnung an den Mann bzw. die Frau zu bringen, dann ist der Lebensabschnitt “Schwabenländle” endgültig Geschichte.

Derzeit bin ich sehr froh darum. Das Kommune-Leben ist so viel bunter und ich fühle mich richtig frei. Sicher, hier gilt es fast täglich kleinere und größere Konflikte auszutragen, aber das wird in aller Regel gemeinsam und mit einer ordentlichen Portion Respekt voreinander getan.

Aber noch mal zurück zu der Wohnungsübergabe in Schwaikheim. Ich bin u.a. dazu am Sonntagabend gen Süden aufgebrochen und habe dann noch mal zwei Nächte in der alten Wohnung auf einer unserer Klappmatratzen gepennt. Ich kann die Gefühle, die damit verbunden waren, gar nicht so richtig beschreiben. Ziemlich neutral würde ich sagen. Kein “Zum Glück bin ich hier jetzt weg” beim letzten Tür abschließen, noch eine “Hach! War doch eigentlich ganz schön hier.” Alles ist gut so, wie es ist und auch wie es war.

3 Gedanken zu „Wohnungsübergabe“

  1. Trotzdem: ich war bisher noch bei jeder Wohnungsübergabe froh, den Klotz am Bein “Wohnung” mit seiner drohenden Aufforderung zu erweiterter Renovierungstätigkeit los zu sein…

  2. Der ‘Burning bridges’-Moment ist IMMER ambivalent. Da klopfen immer mehr als ein Herz in der Brust. Aber wie Du sagst: Alles ist gut. Hauptsache wir bewegen und entwickeln uns. Drücke euch fest die Daumen!

Kommentare sind geschlossen.