Ich hab Rücken. Das kommt davon, wenn ein in die Jahre kommender Schreibtischtäter denkt, dass er Holz schleppen könnte, wie ein in der Blüte seines Lebens stehender Jungspund. Doch zum Glück haben wir ja mit Dodo eine ausgebildete Yoga-Lehrerin im Haus.
Als ich ihr gestern von meinen anhaltenden Rücken-Problemen berichtete, hat sie sich spontan bereit erklärt, ein paar speziell auf die Stärkung des Rückens zugeschnittene Übungen mit mir zu machen.
Somit stand ich heute morgen um halbzehn bei ihr auf der Matte, um dann gleich mal in die Knie und dann in eine brücken-ähnliche Grundstellung zu gehen. In der dann folgenden Stunde haben wir dann viele Übungen gemacht, die mir aus meinen zahlreichen früheren Sporterfahrungen zum Teil ziemlich vertraut vor kamen. Dodo sagte mir dazu, dass sie es auch so sieht, dass vieles was ich so als Dehn- und Aufwärmübungen kenne, diesen Yoga-Übungen ziemlich nahe kommt. Nur dass die Positionen in der Regel länger gehalten werden und dass die Atmung eine größere Rolle spielt. Das richtige Atmen war dann auch wirklich eine besondere Herausforderung für mich, die ich anfangs nur leidlich gut bewältigen konnte.
Es war aber auf jeden Fall eine ziemlich schöne Sache, morgens noch vor dem Frühstück ein bisschen Sport zu machen. Es war jetzt nicht so, dass ich so richtig ins Schwitzen kam, aber trotzdem merke ich, dass ich was getan habe. Dodo hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, noch ein paar Mal so eine Yoga-Stunde mit mir machen wird. Mal schauen, vielleicht kann ich in einiger Zeit (fast) wieder wie ein Jungspund Holz schleppen …