Besuch der Kräuter-Frau

Am Dienstag gab es mal wieder einen dieser herausragend tollen Momente in unserer kleinen Kommune im Herzen Deutschlands. Ich kam zum Essen und sah gleich, dass eine Frau mit am Tisch saß, die ich nicht kannte. Sie war schon etwas älter und wenn sie sprach höre mensch schnell, dass sie hier aus der Region stammt. Ich setzte mich dazu und lauschte eher beiläufig dem Gespräch, dass sie mit einigen am Tisch führte. Es ging darin hauptsächlich um Pflanzen, Gärten und Kräuter. Um deren Nutzen und Wirkung. Und nach wenigen Augenblicken merkte ich, dass diese Frau offensichtlich über ein unglaubliches Wissen auf dem Gebiet der Pflanzenkunde verfügte.

Zu dem Gespräch konnte ich leider gar nichts beitragen, aber ich war wie gebannt von dem schier unerschöpflich erscheinenden Detailwissen. Wir wurden unter anderem sowohl mit den botanischen wie auch mit den einheimischen Namen vieler Pflanzen beglückt, bekamen zahlreiche Tipps, bei welchen körperlichen Beschwerden und Krankheiten welche Kräuter hilfreich und heilend sind. Und nicht zuletzt gab sie uns einige Tipps zur Essbarkeit und Zubereitung von etlichen Pflanzen, die andere wohl nur als Unkraut oder Zierpflanzen ansehen.

Beeindruckt war ich aber auch, dass einige von unserer Gruppe sehr kundig mit dieser Frau diskutieren konnten. Natürlich allen voran unser Jungpflanzen-Züchter und -Verkäufer Andi. Ich komme mir in solchen Situationen so unwissend vor. Trotz dem, dass ich als Kind viele viele Stunden mit meiner Mutter und meiner Oma in unserem Garten verbracht habe. Irgendwie ist da nur wenig Wissen hängen geblieben. Aber immerhin dann wohl auch die Liebe zu dieser Thematik.

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